Zusammenarbeit mit dem Internationalen Menschenturmfest in Berlin

Katalonien International organisiert einen Vortrag über die katalanische Tradition der Menschentürme für das deutsche Publikum
Rund 600 Castellers (Menschenturmbauer) trafen sich am Samstag im Museum Europäischer Kulturen (MEK) in Berlin zum 5. Internationalen Menschenturmfest und präsentierten dort ihre besten Konstruktionen. An diesem bislang größten Wettbewerb nahmen Mitglieder der Teams aus London, Edinburgh, Paris, Brüssel, Stockholm, Kopenhagen, Zürich, Lausanne, Andorra sowie der Gastgeber Castellers de Berlín teil. Für die Teilnehmer ist das Treffen die Demonstration eines grenzüberschreitenden Gemeinschaftsprojekts, ein Weg, Gemeinschaft zu schaffen und das 2010 von der UNESCO erklärte immaterielle Kulturerbe der Menschheit am Leben zu erhalten.
Kurz vor dem Fest veranstaltete Katalonien International, in Zusammenarbeit mit der Vertertung der Regierung von Katalonien in Deutschland, einen Vortrag im Auditorium des Museums, um dem deutschen Publikum zu erklären, was es als Nächstes zu sehen bekommen würde. Der Kommunikations- und Pressedirektor des Konsortiums, Martí Estruch Axmacher, sprach über die Ursprünge, die historische Entwicklung, Struktur, Typologie und Bedeutung von Menschentürmen für die katalanische Gesellschaft. Er widmete sich außerdem der spezifischen Terminologie und der Übersetzung ins Deutsche. Zum Abschluss der Veranstaltung eröffnete sich eine Diskussionsrunde, in der das Publikum Fragen zur Bautechnik, zu Sicherheitsmaßnahmen und zum Wert von Menschentürmen als Instrument der sozialen Integration stellen konnte.