Sant Jordi, internationaler denn je

Die Kampagne #BooksAndRoses hat Veranstaltungen in 44 Ländern verbucht, mehr als in jeder anderen Auflage

Seit 2015 fördert und sammelt die Initiative #BooksAndRoses Aktivitäten und Feierlichkeiten rund um Sant Jordi auf globaler Ebene. Nachdem die diesjährige Kampagne abgeschlossen ist, stehen 354 Veranstaltungen in 206 Städten in 44 Ländern zu Buche. Von diesen Zahlen stellt die Anzahl der Länder einen Rekord dar, welche noch nie so hoch war.

Die große Anzahl an Veranstaltungen in dieser Auflage ist das Ergebnis der Zusammenarbeit und des Einsatzes zahlreicher Akteure, darunter die Delegationen der katalanischen Regierung im Ausland und die katalanischen Dozenten des Ramon-Llull-Instituts, die seit Jahren überall die katalanische Kultur fördern. Auch katalanische Gemeinschaften im Ausland spielen eine grundlegende Rolle: Dutzende Vereinigungen, Gruppen und Kulturzentren halten das Sant-Jordi-Fest außerhalb Kataloniens am Leben.

Diese Auflage zeichnete sich auch durch die Ausweitung von Sant Jordi auf neue Gebiete aus, wie die Bermuda-Inseln, Dakar (Senegal), Rabat (Marokko) oder Rio de Janeiro (Brasilien), wo das Fest zum ersten Mal gefeiert wurde. Gleichzeitig bieten Länder wie Japan, Frankreich oder Argentinien mit ihrer langen Geschichte sehr vielfältige Aktivitäten an: Volkstümliche Gerichte, Workshops für Kinder, kulturelle Ausflüge, literarische Vorträge und Treffen aller Art.

Von den insgesamt 354 Veranstaltungen wurden 274 direkt von Delegationen der Regierung unterstützt, die logistische und finanzielle Ressourcen bereitgestellt haben. In Bezug auf die geografische Verteilung waren Deutschland (119), Italien (67) und Frankreich (47) die Länder mit den meisten Aktivitäten. Hervorzuheben ist erneut die Zusammenarbeit zwischen Delegationen der Regionalregierung und lokalen Buchhandlungen, die mit der Verteilung von Rosen und Lesezeichen zur Ausweitung des Festes beigetragen haben.

Auch die katalanischen Gemeinschaften im Ausland waren maßgeblich an der Dynamik und Diversifizierung der Veranstaltungen beteiligt. Von Montevideo bis Kyoto, über Köln und Kopenhagen haben die Vereinigungen und Zentren Picknicks, Literaturkonferenzen und vor allem den Tausch von Büchern und Rosen auf Plätzen und Straßen organisiert, etwa im Christie Pits Park (Toronto).